Freitag, 10. Juni 2016

Der Tierfriedhof

Verwitterte Grabkreuze, Butten, Blumen und Grabkerzen. - Wenn auf Norderney die Nacht einkehrt und der Mond über die Dünen scheint, kann man auf dem Karl-Rieger-Weg schon einmal das Fürchten lernen. Fernab der Stadt, an der einzigen Straße, die in den Inselosten führt, liegt ein schaurig-düsterer Ort: der Tierfriedhof von Norderney. Abgelegen liegt er auf einer kleinen Düne, außerhalb der Stadt.
Mittlerweile ist der Norderneyer Tierfriedhof zu einer kleinen Attraktion für Urlaubsgäste geworden. Der wilde Friedhof fasziniert die Touristen und lädt zum Besuch ein.
Inmitten der Wiesen, auf einer kleinen Düne, die auch als „Hundedüne” bezeichnet wird, finden Hunde, Katzen, Meerschweinchen und andere Kleintiere ihre letzte Ruhe. Aufwendig gestaltete Gräber und letzte Grüße sind keine Seltenheit. Ob es heißt: „Abschied ist die Geburt einer Erinnerung”, „Adiós querido amigo!” oder „Hier schläft mein bester Freund” - Norderney schreibt Tierliebe groß.
Wie erweist man dem kleinen Liebling die letzte Ehre? Wer die Beseitigung des verstorbenen Tieres in der Tierkörperbeseitigungsanstalt scheut, keinen eigenen Garten hat oder Geld für die Einäscherung im Tierkrematorium hat, kann sein Haustier auf Norderney beerdigen. Kostenlos, ohne Gestaltungsvorschriften und Friedhofssatzung können auf der Hundedüne Kleintiere begraben werden.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Weisse Düne

Das Restaurant Weisse Düne befindet sich in den Dünen des Oststrandes. In perfektem Ambiente bietet das Restaurant tagsüber nette Kleinigkeiten an. Wenn man Abends dort etwas essen möchte, sollte man sich vorher unbedingt einen Tisch reservieren.
Da das Restaurant ganzjährig geöffnet ist, kann man sich hier auch nach einem langen Strandspaziergang im Winter am gemütlichen Kamin bei einer Tasse Tee oder einem Glühwein wunderbar aufwärmen.

Weitere Informationen findet Ihr online unter www.weisseduene.com

Die Giftbude

Keine Angst, trotz des namens muss hier niemand um seine Gesundheit fürchten. Im Vorläufer des heutigen Restaurants, dem Herrenpavillon, wurden im 19 Jahrhundert sogenannte Insulanertage von der Kurverwaltung angeboten. Und da hieß es bei der Bevölkerung "Door gift een in´t Bud", was ungefähr bedeutet "Da wird einer ausgeben in der Bude". Dies wird wohl dem heutigen Restaurant seinen Namen gegeben haben.

Die Giftbude befindet sich Am Weststrand 2
Mehr Informationen findet Ihr online unter www.giftbude.de

Der Westbadestrand

Der Weststrand liegt ganz im Westen der Insel, richtet sich an Familien mit Kindern und ist der einzige ausgewiesene Nichtraucherstrand der Insel. Neben einem Spielplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe der einzige Kletterwald auf einer deutschen Insel. Außerdem gibt es dort eine Trampolinanlage und eine Volleyballfeld.





In einem schönen Gebäude des Bäderstils direkt am Strand befindet sich neben Umkleiden und Toiletten ein Kiosk, die Trinkhalle von Biomaris sowie ein italienisches Restaurant mit großer, windgeschützter Terrasse. Das Restaurant hat den etwas eigentümlichen Namen „Giftbude“, was nicht vom schlechten Essen, sondern von einer Tradition der Kurverwaltung kommt. Diese lud einmal pro Jahr die Insulaner zum Essen und Trinken ein, welche daraufhin sagten: do gifft wat (da gibt es was) – das Lokal hatte somit seinen Namen weg.

Weisse Düne

Die Weisse Düne liegt ungefähr 5 Kilometer von der Innenstadt entfernt im mittleren Bereich der Insel. Der Strand mit dem gleichnamigen Lokal hat sich zu einem (kleinen) Promistrand gemausert.
Der Sand ist hier etwas weißer und die Natur etwas weiter als im westlichen Teil von Norderney. Essen und Getränke sind legendär, wer in der Saison einen Abendspaziergang mit einem Essen in der Weißen Düne verbinden möchte, sollte unbedingt vorher einen Tisch reservieren.

Tipp für alle, denen die Nordsee zu kalt ist: In den letzten Jahren haben sich an der Wasserkante mehrere Priele gebildet, bei Ebbe erwärmt sich das Meerwasser dort auf bis zu 28 °C.

Das Conversationshaus

Zu den ersten Gebäuden des im Jahr 1800 offiziell eröffneten Seebades Norderney gehörte das Conversationshaus. Damals war es ein hölzernes auf steinernen Fundamenten ruhendes Gebäude, worinnen ein ziemlich großer Saal und drei kleine Zimmer vorhanden waren.

Die mehr als 200jährige Baugeschichte des Conversationshauses (Kurhauses) auf Norderney, mit den wiederholt ausgeführten An- und Umbauten, unterstreicht die herausragende Bedeutung des Gebäudes auf der Insel. Unter den Baudenkmälern auf der Insel nimmt das Kurhaus eine Sonderstellung ein. Im nordwestlichen Deutschland gehört es doch mit zu den bedeutenden Profanbauten.

Das Conversationshaus wurde innerhalb eines Jahres teilweise entkernt und generalüberholt. Die Grundfläche innerhalb der zwei großen Parallelflügelbauten und der Anbauten im Osten und Westen wurde wieder freigelegt und ist durch die gläserne Überdachung als Orangerie neu entstanden. Die historischen Säle wurden in Abstimmung mit der Denkmalschutz-Behörde sorgsam restauriert. Hauptanlaufpunkt im neuen Conversationshaus ist die lichtdurchflutete Innenhalle, in der sich die Touristinformation mit NorderneyCard-Servicestelle, Veranstaltungsservice und Zimmervermittlung befindet. Hier kann man gemütlich Platz nehmen, Gesellschaftsspiele spielen, an den Computern im Internet surfen oder seine E-Mails abrufen. Des Weiteren gibt es eine Bar, ein Café, ein Ladengeschäft, eine Bibliothek und einen Lesesaal in den neuen Räumlichkeiten.

Das bade~museum

Das bade~museum eröffnete mit einem gut gemachten Ausstellungskonzept 2007. Es bietet eine anschaulich gestaltete, ständig Ausstellung zum Thema Nordseebad von seiner Entstehung bis zu den 1960er Jahren und zur Reise- und Badekultur an. Außerdem mit wechselnden Sonderausstellungen, die aktuelle Sonderausstellung trägt den Namen „Drunter & Drüber – Mode und Accessoires  aus 150 Jahren“.

Außerdem findet jeden Montag um 20:00 Uhr die öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Reiselust und Badespaß“ statt, mit Eintrittskosten in Höhe von 6 Euro, welche ein Freigetränk beinhalten. Die Führung dauert rund 90 Minuten.
Das Bademuseum ist immer von dienstags bis sonntags in der Zeit von 11:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Der reguläre Eintrittspreis beträgt 4 Euro.
Das bade~museum befindet sich am Weststrand 11.

Weitere Infos auf www.museum-norderney.de!